Europa und allen voran Deutschland inszenieren einen Vorstoß, welcher den Schaden der amerikanischen Protektion durch die Regierung des Präsidenten Donald Trump minimieren soll. So ist der Bundeswirtschaftsminister gerade auf Tour in Washington.
„Washington/Brüssel/Berlin
(dpa) – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht nach einem
Gespräch mit seinem US-Kollegen Wilbur Ross Möglichkeiten für eine
Lösung im Streit um Zölle auf Stahl und Aluminium.
“Wir haben
beide den Eindruck gewonnen, Secretary Ross und ich, dass es in dieser
Woche entscheidende Gespräche geben wird und dass es möglich ist, zu
einer Lösung zu kommen, die ein Abgleiten in einen schweren
Handelskonflikt noch verhindern kann”,sagte der CDU-Politiker am Montag in Washington.“
Es
sind die internationalen Verkettungen und Abhängigkeiten, die das
Vorgehen von Donald Trump so gefährlich und unberechenbar machen. Wenn
vereinzelt Barrikaden errichtet werden, dann ist es nur schwer
vorhersehbar welche Folgen dies nach sich zieht. Unternehmen sind immer
auf der Suche nach Möglichkeiten ihre Kosten zu senken. Wenn dies im
Zweifel bedeutet Werke zu verlegen, dann hat das mitunter schwere Folgen
für ganze Regionen die gerade noch gut da standen. Menschen verlieren
ihre Jobs, Familien werden ungeheuren Belastungen ausgesetzt, kleine und
mittelständige Geschäfte die örtlich ansässig sind verlieren ihre
Kunden. Dies alles sind denkbare Szenarien.
„BDI-Chef Dieter Kempf in
Berlin mit. Mit Zöllen schadeten die USA auch der eigenen Wirtschaft.
“Niemand ist eine Insel. Wer Wertschöpfungsketten zerschlägt, bremst
Innovation und verteuert Produktion; das kostet Wohlstand und Chancen.”“
Die globale Gesellschaft hatte noch nicht genügend Zeit sich darüber klar zu werden, wie dieses komplexe System zusammenhängt und dennoch versuchen einzelne Akteure mit halsbrecherischen Entscheidungen den eigenen Vorteil zu maximieren, ohne die Folgen abschätzen oder gar abschließend bewerten zu können.
(19.03.2018 sun)