Und wie lokal das Problem ist zeigt ein kürzlich erschienener Bericht aus Soest in Nordrhein-Westfalen. So ist im Soester Anzeiger u.a. folgendes zu lesen: „Allzuviel Wasser sollte nicht mehr durch die Soester Bäche fließen, bevor sie deutlich bessere Reinheitswerte aufweisen: Die EU macht Druck. „Die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie hätten eigentlich schon bis 2015 umgesetzt sein müssen“, erklärte Koll. Eine Verlängerung bis 2021 hat Soest bereits erhalten, allerspätestens 2027 sollten die Bäche aber (wieder) halbwegs sauber sein.“
Das macht deutlich, dass bei dem Thema sauberes Wasser in ganz anderen Dimensionen gedacht werden muss. Bäche und Flüsse machen ja bekanntlich nicht an Stadt- oder Landesgrenzen halt. Wenn die Konzentration der Verunreinigungen weiter zunimmt, dann ist auch mit Filtern und Klären nicht mehr alles aus dem Wasser herauszubekommen und die Schadstoff-Belastungen landen direkt auf unseren Tellern, beziehungsweise in unseren Gläsern.
[Archiv: sun 03.03.2019]
Quelle: Süddeutsche
Quelle: Zeit
Quelle: focus