Die Lage in der Corona-Krise ist dramatisch: Deutschlands Betriebe melden für über zehn Millionen Menschen Kurzarbeit an – und damit fast für jeden dritten Beschäftigten in Deutschland. In einigen Branchen wie der Gastronomie sind fast alle Mitarbeiter betroffen.
Ein Einbruch der Wirtschaftsleistung, deutlich mehr Arbeitslose und Millionen Kurzarbeiter: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung malt ein düsteres Bild von dem, was die Corona-Krise in Deutschland anrichtet.
Das Anzeigengeschäft geht in Corona-Zeiten bei Medienkonzernen zurück. Kurzarbeit ist hier wie in vielen anderen Branchen ein Thema. Inzwischen erreicht das Ganze auch Redaktionen.
«Miete und Rechnungen müssen ja weiterbezahlt werden»: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil strebt an, das Kurzarbeitergeld bald anzuheben. Die Bundesregierung sei bereits mit den Sozialpartnern auf der Suche nach einer Lösung.
In der Corona-Krise gibt es bei den Metallern schon jetzt 1,2 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. In den nächsten Wochen dürften noch viele hinzukommen. Dieser Zustand lasse sich «nicht unbegrenzt durchhalten», warnt Gesamtmetall-Präsident Dulger.
Wieviele Kurzarbeiter am Ende der Corona-Krise stehen, wieviele Menschen arbeitslos werden, all das ist noch reine Spekulation. Nur eines ist klar: Es wird teuer.
Unternehmen fahren bundesweit herunter – der Ausweg für die Beschäftigten ist vielfach Kurzarbeit. Die Regierung erwartet millionenfache Nutzung. Doch was tun, wenn das Kurzarbeitergeld zu wenig ist?
Es werden schwierige Monate für Tui. Der Einbruch des Reisegeschäfts wegen der Corona-Pandemie erzwingt einen harten Sparkurs, jetzt ist eine Regelung für Kurzarbeit beschlossen. Gibt es auch Staatshilfen?